Regina Schleheck: Basilikumdrache und Schöpfungskrönchen

 

Es soll Zechen geben, in denen sich stählerne Möchtegerndrachen verbissen ihre eigene Legende zu fauchen versuchen. Auch Märchen wie vom schlauen Papierfresserdrachen, der seine Artgenossen befreit, warten nur darauf, erzählt zu werden. Oder wie wäre es mit schaurig-schönem Grusel rund um plappernde unsichtbare Doppelgänger und sich verselbstständigende Killer-Navigationsgeräte? Mystische Fantasy mit heiratsunwilligen Meerjungfrauen oder göttlichen Wunderheilungen als ultimative Vergebung gefällig? Eins steht fest: Wo Regina Schleheck draufsteht, ist immer einzigartig-phantastischer Lesegenuss drin.

 

Die Gattung der Kurzgeschichte erfährt zumeist wenig Wertschätzung, dabei gilt deren Formenreichtum und Experimentierfreude als Wegbereiter literarischer Strömungen. Das deutsche Phantastik-Genre ist zudem überschaubar und ob der Nähe zur Trivialität geringgeschätzt. Umso mehr stellt diese phantastische Kurzgeschichtensammlung den Ausdruck höchster Würdigung einer außergewöhnlichen Prosaform und einer ebenso außergewöhnlich begabten Autorin dar.

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Über die Autorin:

Regina Schleheck hat sich in der Phantastik wie in der Kriminalliteratur bereits einen beachtlichen Namen gemacht. Unter anderem wurden ihr mit dem »Deutschen Phantastik Preis« für das Sci-Fi-Hörspiel "Mark Brandis Bordbuch Delta VII" und dem »Friedrich-Glauser-Preis« der deutschsprachigen Krimiautoren die begehrtesten Auszeichnungen beider Genres zugesprochen. Ihre phantastischen Kurzgeschichten belegten u.a. immer wieder beim Kurzgeschichten-Wettbewerb des "Corona Magazine" die ersten Plätze. Im Jahr 2009 erschien mit "Klappe zu – Balg" tot ihr erster Kurzgeschichten-Band, auf den zahlreiche Herausgeberschaften, Erzählungen und hunderte Kurzgeschichten folgten.